In byzantinischer Zeit war Göreme Bischofssitz. Die Klosterkolonie, heute das Freilichtmuseum, unterstand der Gerichtsbarkeit des Bischofs.
Schon früh hatten sich speziell Christen in die einsame Bergregion Kappadokiens in Sicherheit gebracht. Der weiche Tuff bot ideale Bedingungen, Höhlenwohnungen, Höhlenkirchen, ja sogar ganze unterirdische Städte anzulegen. So entstanden in den Jahrhunderten unzählige Höhlenkirchen, die mit bunten Fresken bemalt wurden.
Wann genau die Kirchen erbaut wurden, lässt sich nicht mit Sicherheit feststellen. Die Wände der Kirchen wurden - in verschiedenen Stilrichtungen ihrer jeweiligen Zeit - mit Heiligen- und Christusbildern bemalt. Die Farben sind größtenteils noch hervorragend erhalten.Der Grund ist, weil im Inneren nie Tagelicht hereinkam.
Die Ikonokasten waren Menschen, die die Abbildung Jesu ablehnten, da es nach ihrer Auffassung unmöglich war, das "göttliche Wesen" in Bildern einzufangen. Sie sahen ihre vordringliche Pflicht darin, diese Abbildungen und Ikonen zu zerstören. Zahlreiche Heiligen- und Jesusabbilder wurden leider deshalb unwiederbringlich zerstört.
In den Kirchen darf auf keinen Fall mit Blitz fotografiert werden, da die Farben sonst zerstört werden. Meine Aufnahmen sind ausschließlich ohne Blitz fotografiert!